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Meine Hunde, Freunde auf vier Pfoten!

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Diensthunde

 

Kid im Dienst

 

Wegen seines besonders ausgeprägten Wahrnehmungsvermögens, seiner Wehrhaftigkeit, Wendigkeit, Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit sind die Einsatzmöglichkeiten des Hundes für Schutzaufgaben nahezu unbegrenzt. Daher ist der Hund auch heute noch immeKid und ichr unersetzbar!

 

Einsatzmittel Diensthund

Begleitung des Diensthundeführers während des Dienstes (Streifenfahrten, Fußstreifen, etc.) und Bewältigung der anfallenden Tätigkeiten.

Als Einsatzmittel ist der Diensthund insbesondere verwendbar:

    · zum eigenen Schutz, auch gegenüber mehrerer Angreifer, Hundevorführung
    · zum Personenschutz,
    · zum Einholen Fliehender, auch auf größere Entfernung,
    · zum Objektschutz,
    · zum Schutz von Veranstaltungen,
    · zur Eigensicherung,
    · zur Notwehr,
    · zur Nothilfe,
    · und zur Unterstützung bei Anwendung unmittelbaren Zwanges.

Er kann auch unter ungünstigen Witterungs- und Geländeverhältnissen sowie bei Dunkelheit erfolgreich wirken. Es ist eine auf Erfahrung gestützte Tatsache, dass auch zu Gewalttaten neigende Rechtsbrecher den Hund in der Regel mehr fürchten als die Waffen der Sicherheitskräfte. Deshalb wird durch das Mitführen von Diensthunden eine große präventive Wirkung erzieht. Bei vielen Anlässen wird durch den Einsatz des Diensthundes als Schutzhund - oft alleine durch dessen Anwesenheit - eine Eskalation vermieden.

Insofern ist mit dem Einsatzmittel “Hund” auch:

    · Kräfteeinsparung,
    · Arbeitserleichterung und ein
    · Rationalisierungseffekt erreichbar.

Hunde können, im Vergleich zu anderen Sicherungs - und Schutzeinrichtungen, mit gerigerem Personal - und Sachaufwand eingesetzt werden.

DER HUND IST EIN SEHR VIELSEITIGES, ERFOLGREICHES UND KOSTENGÜNSTIGES EINSATZMITTEL!

Es ist erwiesen, dass gut ausgebildete Hunde in der Hand eines erfahrenen Hundeführers Leistungen erzielen, die der Mensch alleine nicht erreichen kann.

Durch das Verhalten des Hundes wird sein Führer in jedem Gelände bereits frühzeitig auf Besonderheiten aufmerksam gemacht. In der Dunkelheit warnt der richtig geführte Hund seinen Führer rechtzeitig, dass Überraschungen so gut wie ausgeschlossen sind. Er gibt seinem Führer persönliche Sicherheit und verschafft ihm dadurch die Möglichkeit, sich besser seinen Aufgaben hinzugeben. In der Dunkelheit weist er ihn auf versteckte Personen hin, selbst wenn diese sich ruhig verhalten, bis der Kontrollgang beendet ist.

Die Sinne des Hundes sind “Werkzeuge”, auf die sich sein Hundeführer besser verlassen kann, als auf manches technische Hilfsmittel. Sie ersetzen nicht selten einen zweiten oder dritten Mitarbeiter.

Leistungsbereiche des Diensthundes

Die Leistungsbereiche des Diensthundes erstrecken sich auf:

    · die Abwehr von Angriffen,
    · das Einholen Fliehender,
    · die Wahrnehmung von Personen,
    · das Auf- und Abstöbern,
    · das Feststellen und Stellen von Personen,
    · die Bewachung von vorläufig festgenommenen Personen.

Abwehr von Angriffen

Bei der Abwehr von Angriffen zeigt sich, dass der Diensthund ein optimales Einsatzmittel ist. Dabei ist von untergeordneter Bedeutung, ob der Angriff von vorne, seit- oder rückwärts, hinterhältig oder mit Einschüchterungslauten von einem oder mehreren Angreifern erfolgt. Der Diensthund ist in der Lage, Angriffe erfolgreich abzuwehren. Auch Abwehrsprays oder andere Reizstoffe vermögen den so verteidigenden Hund nicht an seiner Aufgabe zu hindern.

Einholen von Fliehenden

Je nach Gelände- und Sichtverhältnissen kann der Diensthund etwa bis 500 Meter eine Person sicher einholen und festhalten. Auch bei Gegenwehr in Form von Drohgebärden, Fusstritten, Stockschlägen u. ä. wird der Hund die Person so lange festhalten, bis der Hundeführer eingetroffen ist. Die ruhig stehende Person, welche die Flucht aufgegeben hat, bannt der Hund am Ort, ohne diese zu verletzen.

Wahrnehmung von Personen mit Nase und/oder Gehör

Der Hund ist in der Lage, Personen aus der Windrichtung her auf eine Entfernung bis 100 Meter - je nach Wind und Geländeverhältnissen - geruchlich wahrzunehmen und anzuzeigen. Auch das Anzeigen von Personen, die sich in Behältnissen aufhalten bzw. verstecken, ist oft mühelos möglich. Ebenfalls ist er über sein Gehör in der Lage, lange bevor sein Führer dies wahrnehmen kann, Geräusche - wie das aufschneiden eines Zaunes, Schritte, herannahendes Fahrzeug u. ä. wahrzunehmen und anzuzeigen.

Zweck

Durch den Einsatz eines Diensthundes kann erreicht werden, dass

    · die Wirkung sonstiger Maßnahmen gesteigert,
    · die Sicherheit erhöht,
    · der Einsatz von Waffen entbehrlich,
    · der Personaleinsatz reduziert und
    · im Einzelfall ein Erfolg ermöglicht wird.

DAS ZIEL DER AUSBILDUNG VON DIENSTHUNDEN BESTEHT DARIN, EINEN VERLÄSSLICHEN UND KONTROLLIERBAREN PARTNER FÜR SPEZIELLE AUFGABEN ZU SCHAFFEN, WO MENSCHLICHE WAHRNEHMUNGEN UND TECHNISCHE HILFSMITTEL VERSAGEN.

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Handbuch für Hundeführer

Rullang, Gerhard / Gintzel,

Kurt Buch, 178 S.,

Kartoniert Februar 1998 - 2., überarb. u. erg. A.

Preis ca. 24€

ISBN 3-415-02189-0

 

Ein besonderes Augenmerk bei der Ausbildung der Diensthunde und dessen Hundeführer sollte der Eigensicherung gelten. Was für die Polizei gilt sollte auch bei den Sicherheitsunternehmen einen größeren Stellenwert einnehmen.

Jeder Mitarbeiter im Sicherheitswesen ist im Dienst ständig besonderen Gefahren für Gesundheit und Leben ausgesetzt Die zunehmende Gewaltbereitschaft führt immer häufiger zur Verletzung und Ermordung von Personen, die durch ihren Beruf oder ihre gesellschaftliche Stellung einer besonderen Gefahr ausgesetzt sind. Die tragischen Ereignisse der letzten Zeit zeigen dies mit erschreckender Deutlichkeit.

Dieser Trend zur rücksichtslosen Gewaltanwendung greift zunehmend auf alle Bereiche unserer Gesellschaft über, so dass niemand davor gefeit ist, Opfer zu werden.

Bei richtigem Verhalten können die Gefahren erheblich gemindert werden.

Richtiges Verhalten heißt in erster Linie richtiges Einschätzen der Situation.

Gesundes Misstrauen ist immer besser als leichtfertige Arglosigkeit.

Richten Sie Ihr Verhalten stets danach.

Überlegen Sie immer, was Sie tun wollen.

Verschaffen Sie sich in jedem Fall einen genauen Überblick über die Situation, bevor Sie handeln.

Bleiben Sie auch in harmlos erscheinender Lage immer argwöhnisch.

Bei Zweifeln über die Bewertung der Situation gilt stets:

Rechnen Sie mit dem SCHLIMMSTEN!

Jedes Handeln muss gesichert werden.

Gewisse Situationen wie z.B. das Ansprechen und überprüfen von Personen, das herangehen an Objekte und die Durchsuchung der Objekte, sollte ständiger Bestandteil der Ausbildung sein.

Ebenso sinnvoll und notwendig ist es gewisse Rollenspiele durchzuführen damit der Hundeführer lernt wie sein Diensthund in gewissen Situationen reagiert. Hierbei ist es möglich unerwünschte Reaktionen abzustellen.

Eine Ausbildung von Diensthunden in den örtlichen Hundevereinen halte ich für weniger sinnvoll, da die Ausbildung der Diensthunde sich wesentlich von den “Sporthunden” unterscheidet.

Oftmals fehlt es dort an geeigneten Ausbildern die etwas von Diensthunden und deren Verwendung verstehen. Des weiteren können spezielle Übungen, wie z.B. das durchsuchen von Objekten in den Hundevereinen nicht praktisch und in ausreichender Weise geübt werden.

Gerade beim Schutzdienst werden bei den Diensthunden ganz andere Anforderungen gestellt als es bei den “Sporthunden” üblich ist.

Sinnvoll wäre es daher, sich bei den Diensthunde haltenden Behörden zu informieren und gegebenenfalls gemeinsam mit diesen die Ausbildung der Diensthunde und Hundeführer durchzuführen.

Eine dauerhafte Ausbildung der Diensthunde und Hundeführer, mit einer jährlichen Überprüfung des Leistungsstandes sollte angestrebt werden!

Falco im Training
Falco im Dienst

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